„Ein ganz normaler Tag…“
März 2023 / Much. Stiftung Much macht Märchen möglich
Seit alters her ist die dunkle Winterzeit ist die ideale Zeit, Märchen zu erfinden und zu erzählen. Regisseurin Heike Bänsch gab als Ausgangssituation einen plötzlichen Stromausfall im Juze vor, und dies war für die neun Jungen und Mädchen die passende Gelegenheit, sich zusammen zu setzen, eine Geschichte zu erfinden - und sie dann nachzuspielen. Die von der Stiftung Much finanzierte Theatergruppe BühneFrei vom Jugendzentrum hat diese Szene in die Neuzeit übertragen.
Kürzlich war nun die Aufführung im voll besetzten Saal des Juze. Vor der Aufführung stellten sich die sichtlich aufgeregten Akteure live in ihren Kostümen vor. Natürlich durften in einem Märchen König und Königin nicht fehlen, dazu kamen Prinzessinnen, ein Hofnarr, ein Cowboy, ein schwarzer Engel, ein Einhorn und eine japanische Katze. Das Besondere: Alle Szenen hatten die Akteure als Film aufgenommen. Bei der Aufführung waren auch sie nur Zuschauer. Der Film kam gut an beim Publikum, es gab anhaltenden Applaus. Hans-Willi Schlimbach von der Stiftung Much freute sich über die „sichtbaren Fortschritte im Theaterspiel“, dankte den Akteuren und der Regisseurin für ihre gelungene Arbeit.
Die Stiftung sorgt seit 2020 für die finanzielle Basis der Theaterarbeit und wird in diesem Jahr unter anderem auch wieder Besuche im Jugendtheater Bonn finanzieren.
Die Billardkugeln rollen wieder
Februar 2023 / Much. Stiftung Much verhilft dem Jugendzentrum zu einem neuen Billardtisch
Ganz schön raumfüllend wirkt er, der neue Pool-Billardtisch im Jugendzentrum Much. „Wenn wir eine Arbeitsplatte auflegen, können wir ihn sogar als ganz normalen Tisch nutzen“, erklärt Thomas Scholl, der gemeinsam mit Gilda Beuke die Kinder und Jugendlichen betreut.
Weil der verschlissene, alte Tisch entsorgt werden musste, beschaffte das Jugendzentrum ein gut erhaltenes überarbeitetes Modell. Billard spielen ist seit Jahren die herausragende Attraktion im Ju-Ze Much. Eifrig versuchen die Kinder und Jugendlichen durch geschickte Stöße die Kugeln auf dem samtgrünen Tuch in den Seitenlöchern „zu versenken“.
Gilda Beuke freute sich sehr, dass neben Bürgermeister Norbert Büscher auch Stefan Mauermann, der Fachbereichsleiter für Soziales, zur Einweihung kamen. Es gab frisch gebackene Waffeln und viel gute Laune. Der Aufforderungscharakter des Billardtisches war so groß, dass unser Bürgermeister schnell zum Qeue (Spielstock) griff. Als die anwesenden Kinder merkten, dass Herr Büscher relativ geschickt mit dem Queue umgehen konnte, nahmen sie ihn sofort in Beschlag. Er nahm die Herausforderung an, musste sich aber dem jungen Chris schließlich geschlagen geben.
„Billard ist ein absolutes Muss in jedem Jugendzentrum“, erklärte Gilda Beuke. Das Spiel erfordert hohe Konzentration, gute Koordination, viel Geduld und die Akzeptanz von Regeln. Es ist ausgesprochen kommunikativ – am Tisch kommt man automatisch ins Gespräch. Von der Stiftung Much nahmen Gerlinde Knipp und Hans-Willi Schlimbach an der kleinen Feier teil. Sie nahmen interessiert zur Kenntnis, dass der Billardtisch im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft (AG) regelmäßig auch Schülern der Gesamtschule Much zur Verfügung gestellt wird. „Hier sind auch viele Mädchen dabei“, äußerte G. Beuke. Mädchen sind häufig schüchtern beim Spiel, weil für jeden ihre Spielweise sichtbar ist. Das ist ihnen oft unangenehm.
Die Stiftung Much hat die Anschaffung des Billardtisches mit 1000 Euro unterstützt. Der fehlende Restbetrag kam aus einem Spendentopf des Jugendzentrums.
Zum Entspannen ins „Traumzimmer“
Januar 2023 / Much. Stiftung Much verhilft Kita zu einem Snoezelen-Raum
Schon lange wollte Frau Stein, Leiterin des Kindergartens „Mucher Pänz“ einen Ruheraum zum Entspannen einrichten. In einem solchen Raum sollen die Kinder entspannen können, dösen, Unruhe abbauen. Im Alltagsleben einer Kita kommt es immer mal wieder vor, dass Kinder in ihrer Gruppe in Stress geraten. Sei es, dass sie einfach nur müde oder mit einer Situation überfordert sind. „In dem Falle ist es gut, wenn das Kind sich zurückziehen kann, sich eine Auszeit nimmt.“, erklärt Klaudia Stein, Leiterin der Einrichtung der Lebenshilfe, in der auch sieben Kinder integrativ betreut werden. „Eine Betreuerin ist allerdings immer mit in diesem Raum“, führt sie weiter aus.
Nun ist es endlich soweit. „Traumzimmer“ haben sie es getauft. Dieser neue Raum wurde kürzlich in der Kindertagesstätte an der Dr.-Wirtz-Straße eingeweiht. Eine „Delegation“ von vier Kindern führte die Besucher der Stiftung Much und der Kreissparkasse Much mit Begeisterung in den neuen Raum und erklärte, was man dort alles machen kann. Sichtlich beeindruckt folgten die Gäste den Kindern, nahmen in dem Snoezelen-Raum Platz und ließen ihn auf sich wirken. Die Ausstattung des Raumes wurde finanziert durch Spenden der Stiftung Much über 1200 Euro und der Kreissparkasse über 500 Euro .
Die Idee des Snoezelen-Raumes stammt aus den Niederlanden der 80er Jahre und war ursprünglich für geistig behinderte Menschen konzipiert. Der Begriff ist eine Kombination aus „snuffelen“ = schnuppern, und „doezelen“ = dösen.
Hier in der Kita ist der Raum mit Schwarzlicht ausgestattet, es liegen Spaghetti-Leuchten herum, mit denen die Kinder Figuren basteln können, künstliche Fische steigen in einem Glasbehälter auf und nieder. Bunte Farbornamente werden an eine Wand projiziert. In Kürze soll ein Sternenhimmel an der Decke aufleuchten. Ruhige Musik und Kissen auf dem Boden sollen für Entspannung und Geborgenheit sorgen.
Als Dankeschön am Schluss ihres Besuches wurde den Gästen ein kleines Gesangskonzert vorgetragen.
Diese Website verwendet Cookies. Bitte lesen Sie unsere Datenschutzerklärung für Details.