Bürgerstiftung Much hilft spontan
Dezember 2023 / Much.
Jonas, ein junger Mann aus Much, kämpft gegen eine lebensbedrohliche Erkrankung. Nur eine Stammzellentransplantation kann helfen.
Zugunsten von Jonas fand in Kooperation mit den Johannitern und der Feuerwehr in der Mensa in Much eine DKMS-Aktion statt. Die DKMS ist eine gemeinnützige Organisation und setzt sich dafür ein, dass jedem, der eine Stammzellentransplantation benötigt, eine passende Spende zur Verfügung steht. Sie hilft Blutkrebspatient*innen eine zweite Chance zu bekommen.
Zahlreiche Mucher Bürgerinnen und Bürger erschienen zum Spendentermin (Speichelprobe), um sich als Knochenmarkspender registrieren zu lassen. Die Registrierung ist sehr teuer und wird von keiner Sozialkasse übernommen.
Die Stiftung Much erklärte sich spontan bereit, die Aktion mit 500 Euro zu unterstützen. Die Scheckübergabe erfolgte durch den 1. Vorsitzenden der Stiftung Much, Hans-Willi Schlimbach am Tag der Aktion. Schlimbach erkundigte sich über den Ablauf und den finanziellen Aufwand und betonte die Bedeutung von Solidarität und gemeinschaftlichem Handeln in schwierigen Situationen: "Es ist uns wichtig, Jonas und seiner Familie in dieser schweren Zeit beizustehen. Die Bürgerstiftung Much setzt sich auch für das Wohl unserer Gemeinde ein, und es freut uns, dass wir selbst in solch einem Fall helfen können. Wir hoffen sehr, dass sich ein passender Spender für Jonas findet."
Aktionsleiterin Svenja Engelstädter würdigte die großzügige Geste der Bürgerstiftung Much und hob die Bedeutung der Solidarität der Gemeinschaft hervor. Christian Debertshäuser, Ortsbeauftragter der Johanniter in Much, bestätigte: "Wir helfen meistens in der ersten Reihe, aber auch die finanzielle Hilfe im Hintergrund ist wichtig. Umso schöner, dass uns in dieser Herzensangelegenheit geholfen werden konnte."
Weihnachtswunschbaumaktion 2023
Dezember 2023 / Much. Strahlende Augen bei der Geschenkeübergabe
Die Stiftung Much hat die Weihnachtswunschbaum-Aktion 2023, die vom Seniorenbüro der Gemeinde Much für bedürftige ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie Jugendliche organisiert worden war, auch dieses Jahr unterstützt.
Am Morgen des 19.12. fand die Übergabe der Geschenke an die Senioren und Seniorinnen im Azurit-Heim in Much im Rahmen einer kleinen Feier statt. Alle freuten sich über die schön geschmückten Weihnachts-Päckchen, mussten aber bis Heiligabend mit dem Öffnen warten.
Voll beladen mit bunten Paketen waren am Nachmittag die beiden großen Tische im Jugendzentrum: Es war ein ganz besonderer Tag vor Weihnachten: 85 Geschenke lagen bereit, um von den Kindern und Jugendlichen abgeholt zu werden. Sie hatten sich an der „Weihnachtswunschbaum-Aktion“ der Gemeinde beteiligt, hatten im November Wunschzettel in dem geschmückten Weihnachtsbaum im Foyer des Rathauses aufgehängt.
Bodylotion wünschten sie sich, Kopfhörer, Bücher, Modellautos, Spiele und vieles mehr. Die Grenze lag bei etwa 25 Euro pro Geschenk. Die Aktion wurde unterstützt von der Stiftung Much und vom Mucher Verein zur Förderung caritativer Zwecke. Insgesamt wurden 171 Geschenke verteilt.
So gaben sich im Juze an diesem Tag Familien und Jugendliche die Türklinke in die Hand. Augen leuchteten; freudestrahlend wurde das jeweilige liebevoll eingepackte Geschenk in Empfang genommen. Die Stiftung Much hatte zusätzlich zu jedem Geschenk noch einen Einkaufsgutschein in Höhe von 10 Euro beigelegt.
Es gab auch Wunschzettel, die nicht von den Bürgern vom Baum geholt und eingelöst wurden – diese wurden für die Jugendlichen von den Mitarbeitern des Jugendzentrums gekauft und von den Unterstützern bezahlt. Laut Stiftungsvorsitzendem Hans-Willi Schlimbach hat die Stiftung die Weihnachtsbaumaktion in diesem Jahr mit 1800 Euro gefördert.
Für alle Beteiligten war diese Aktion wieder einmal rundum gut gelungen und für die Beschenkten ein kleines „Vor-Weihnachtsfest“.
Kleine Natur-Künstler in der Ki-Ta „Regenbogen
November 2023 / Much. Basteln mit Naturmaterialien
Dank finanzieller Unterstützung der Stiftung Much konnte die Marienfelder KiTa von Februar bis Oktober 2023 ihren Kids ein besonderes Natur-Kunst-Projekt anbieten. Unter der Leitung der Künstlerin Frau Roth werkelten die Kinder mit vielen verschiedenen Naturmaterialien, z.B. mit Schafswolle, Blütenblättern, Stöcken, Baumrinden und Vieles mehr. Die Blütenblätter wurden gemörsert und es entstanden tolle Naturfarben, mit denen sie malen konnten. Aus den anderen Materialien wurden Vogelnester, Filzkugeln und auch Raupen auf einem Blatt gestaltet. Die Angebote waren so vielseitig, dass sowohl die jüngeren als auch die älteren Kinder sehr viel Spaß daran hatten und viel Neues gelernt haben.
Besonders erfreulich für die KiTa ist, dass dieses Projekt ihren Konzepten und Ansprüchen gerecht wird. Sie versucht, interessante und nachhaltige Angebote für alle Kinder anzubieten. Dass die Stiftung Much die Kosten in Höhe von 1200 Euro übernommen hat, entlastete alle Eltern. Dafür sprach die Leiterin Frau Stein ein großes Dankeschön aus. „ Wir freuen uns auf noch viele weitere erlebnisreiche Aktionen mit Frau Roth, die hoffentlich im kommenden Frühjahr wieder starten werden“, äußerte Frau Stein mit Blick auf 2024.
Theaterfahrt zum Jungen Theater Bonn
November 2023 / Much. Keine Chance den Zeiträubern!
Erneut schenkte die Stiftung Much Kindern und Jugendlichen aus Much und Umgebung einen Besuch ins Junge Theater Bonn. 10 Kids und 2 Erwachsene erlebten „Momo“, den Klassiker von Michael Ende live auf der Bühne. Alle Jugendlichen waren gefesselt von der gelungenen Aufführung. Der Regie war es hervorragend gelungen, Geschichte und Sprache ins Heute zu übertragen, so dass die fast 2 Stunden wie im Fluge vergingen.
„Wir verliebten uns alle ein wenig in Momo. Nicht weil sie etwas Großartiges gemacht hat, sondern weil sie einfach da war, zuhörte, Zeit hatte und dadurch keine Angst bekam, Zeit zu verlieren. Auf der Rückfahrt sprachen wir über die „Grauen“, die Zeiträuber, über sinnlose und sinnvolle Zeit. Einig waren wir uns über die gemeinsame Zeit an diesem Samstagnachmittag: sinnvoll und für immer im Herzen“, schildert Heike Bänsch (Regisseurin der Kindertheatergruppe vom Jugendzentrum Much) ihre Eindrücke.
„Theatervorstellungen besuchen, Theaterstücke selber erarbeiten, einstudieren und aufführen, den Kindern einen Zugang zur Kultur ermöglichen – dieses Projekt liegt uns sehr am Herzen. Wir werden es gerne weiter finanziell unterstützen“, versprach Hans Willi Schlimbach, Vorsitzender der Stiftung Much.
Zunächst aber luden vier Kids des Theaterprojekts „BühneFrei“ die anderen ein zu ihrer Vorstellung am 14.12.2023 um 17 Uhr im Ju-Ze Much zu: “Eine rasante Fahrt ins Leben“.
Stiftung Much gewinnt beim 5. AGEVIS-Cup
Oktober 2023 / Much. Jubiläums-Golf-Turnierim GC Burg Overbach
Zum 25-jährigen Firmenjubiläum richtete die AGEVIS Vermögensverwaltung GmbH ein Golfturnier im GC Burg Overbach aus. Das strahlende Wetter beim 5. AGEVIS-Golf-Cup, das aufwändige und liebevoll organisierte Turnier motivierten die fast 40 Golfer zu tollen Leistungen und viel Spiellaune.
Nach dem rundum gelungenen sportlichen Teil des Tages saßen alle Teilnehmer und Gäste beim Abendessen im Golfrestaurant zusammen und freuten sich auf die folgende Siegerehrung. René Spanier und Jörg Schuhmann, die Geschäftsführer der AGEVIS, sorgten für eine große Überraschung, als sie verkündeten, dass man zugunsten der Stiftung Much auf Preise und Belohnung für die Sieger verzichten wolle. Sie betonten, dass die Stiftung mit ihren Projekten eine hervorragende Arbeit in der Gemeinde Much leiste, die Anerkennung verdiene. Anschließend überreichten sie dem Vorstand einen Scheck über 2.500 EUR.
Hans-Willi Schlimbach, der Vorsitzende der Stiftung, war sichtlich beeindruckt über die Höhe der Spende. Er freute sich, „ … wenn meine Teilnahme eine derartige Wirkung für die Stiftung erzielt, komme ich gerne wieder“! Spontan berichtete er von den aktuellen Projekten 2023 und der dadurch ausgelösten Freude bei den Spendennehmern.
Bürgermeister Norbert Büscher hob hervor, dass die Stiftung in den letzten Jahren „schon viel Gutes getan und die Gemeinde tatkräftig in Bereichen unterstützt hat, für die sonst wenige oder keine Mittel zur Verfügung standen.“ Die Anwesenden honorierten die Spendenaktion der AGEVIS mit anhaltendem Beifall.
Kleider machen Leute
August 2023 / Much. Aus einem Kleidungsstück wird ein „Lieblingsstück“
Bei strahlendem Sonnenschein mit Hintergrundmusik fand das diesjährige Sommergrillfest der Lebenshilfe Much mit Klient*innen des Betreuten Wohnens und Gästen im Jugendzentrum statt. „Ein schöner Rahmen, um die Ergebnisse unseres Projekts „Mein Lieblingsstück“ der Öffentlichkeit vorzustellen.“ stellte Organisatorin und Bereichsleiterin des Betreuten Wohnens Frau Cakir-Dittrich in ihrer Begrüßungsrede fest.
Die Stiftung Much hatte es durch ihr großzügiges Sponsoring ermöglicht: In einem mehrtägigen Kreativ-Workshop hatten Frauen und Männer unter Leitung des Künstlers Herrn Ebel ein-Kleidungsstück besonders „herausgeputzt“, so dass es zu einem Lieblingsstück wurde. Mit bunten Pailletten, Perlen, Nieten, Bügelbildern usw. gestalteten sie T-Shirts, Westen und Blusen nach ihren Vorstellungen.
Heute nun war ihr Tag: Bei der persönlichen Präsentation begleitet vom Moderator Martin sprang die Begeisterung aufs Publikum über. Ob die coole Jeansweste mit Rennwagen und Nieten, das glitzernde Namenslogo oder das verzierte Elefantenbild, alle Arbeiten wurden von den Anwesenden beklatscht und gefeiert. Ausgestellte Fotos zeigten, mit welchem Eifer die Teilnehmer*innen aktiv waren.
Mit reichlich Grillgut, Getränken, Musik und ausgesprochen guter Laune aller Anwesenden dauerte das Event bis in die späten Nachmittagsstunden.
Sowohl Bürgermeister N. Büscher als auch W. Knipp von der Stiftung Much waren einhellig der Meinung, dass „solche Projekte sehr lohnenswert sind und unbedingt fortgeführt werden sollten“.
Eine Oase für jedes Alter
Juni 2023 / Much. Spielplatz an der Talstraße behindertengerecht gestaltet. Stiftung Much spendet 10.000 EUR
Beim Gang über den neuen Spielplatz an der Talstraße in Much möchte man nochmal Kind sein! Idyllisch unter Bäumen gelegen, locken weite Sandflächen, diverse Geräte und dicke Wackersteine zum Balancieren, zum Burgenbauen, Hüpfen, Springen und Rutschen in der parkähnlichen Spiellandschaft.
Aber auch Zuschauen kann Freude machen: Eltern, Opa und Oma, Sponsoren und Gemeindevertreter konnten kürzlich zusehen, wie begeistert die Kinder den komplett umgestalteten Spielplatz in Beschlag nahmen, nachdem er offiziell eröffnet worden war. Er ist behindertengerecht gestaltet. Als sichtbares Zeichen für diesen integrativen Ansatz durften Lucie und Felix, zwei Kinder mit Down-Syndrom, das Band durchschneiden, das den Platz endgültig freigab.
Das Projekt hat 208.000 Euro gekostet, wobei 142.000 Euro durch Fördermittel aufgebracht wurden. Die Stiftung Much hat 10.000 Euro beigesteuert – es ist der bisher größte Betrag, der für ein einziges Projekt aufgewendet wurde. Der Spielplatz „deckt sich zu hundert Prozent mit den Kerninteressen, die wir mit der Stiftung verfolgen“, erklärt Stiftungs-Sprecher Hans-Willi Schlimbach. Jedes Kind solle „eine Chance erhalten – eben auch die, die etwas schwierige Voraussetzungen haben.“ Der Platz sei optimal gelegen, zentral und doch ruhig, überall sind Bänke aufgestellt, so dass alle Generationen sich hier wohlfühlen können.
Katja Ruiters, Vorsitzende des Sozialausschusses, und Beigeordneter Karsten Schäfer haben jahrelang hartnäckig und allen Hindernissen zum Trotz das Projekt verfolgt.
Landschaftsarchitektin Birgit Scharf erläuterte den rund 60 Gästen das Prinzip solcher „Naturspielräume“. So sind möglichst viele Naturmaterialien verwendet worden, die geschwungenen Wege sind gesäumt von dicken Holzpalisaden und Steinen, die zum Balancieren einladen und Menschen mit Blindenstock eine taktile Orientierung geben.
Die großen Sandflächen laden zum Burgenbau ein, natürlich dürfen Schaukel, Rutsche, Trampolin und Klettergerüst nicht fehlen. Die Rutsche ist so breit, dass bei einem behinderten Kind ein Helfer mitrutschen und das Kind unten mit dem Rollstuhl abholen kann. Unter den Besuchern war auch Patrick Kelbach, Inklusionsbeauftragter der Gemeinde und selbst Rollstuhlfahrer.
Tolles Überraschungsgeschenk der Herren-30-Golfer
Mai 2023 / Much. Golf-Team Herren 30 spendet 1.000 EUR
„Das fühlt sich ja fast wie Bescherung an“, freute sich Stiftungsvorsitzender H.W. Schlimbach, als er den Anruf erhielt, dass das Golf-Team Herren 30 der Stiftung 1.000 € spenden wolle.
Was war geschehen? An einem Wochenende im April hatten die Herren 30 des Golfclub Burg Overbach mit sehr großem Erfolg ein Golfturnier mit 80 Spieler*innen durchgeführt. Herrliches Wetter und die hervorragende Organisation sorgten für gute Laune auf den Fairways. Das sportliche Event fand einen schönen Abschluss bei der Siegerehrung im Golfrestaurant.
Nach Abrechnung aller Kosten entschieden die zehn Herren der Mannschaft, dass von dem Überschuss 1.000€ an die Stiftung Much gespendet werden sollten.
Teamführer Oliver Schuster(Mannschaftsführer) mit Oli Lewnau und Gero Bücher (Clubmanager des GCBO) überreichten den Scheck im Burghof. Wolfgang Knipp (Stellvertretender Vorsitzender der Stiftung) bedankte sich herzlich. „Das ist eine tolle Bestätigung der Arbeit der Stiftung. Wir können die Spende sehr gut nutzen, da wir aktuell wieder einige Projekte in Much unterstützen. Wir freuen uns, dass man das anerkennt. Wir helfen weiter.“
Mucher Miteinander
Mai 2023 / Much. Tafel Much stößt an die Grenzen ihrer Hilfsbereitschaft
Aktuell nehmen etwa 300 Bedürftige die Lebensmittelhilfe der Mucher Tafel in Anspruch. Karin Stöcker, Leiterin der Tafel, stellt fest, „… dass es trotz der Spenden durch Lebensmittelgeschäfte, immer schwieriger wird, der großen Nachfrage nachzukommen.“ Jede Woche werden etwa 160 gefüllte Taschen von den fast 30 ehrenamtlichen Helfern der Tafel sortiert, gepackt und kontrolliert ausgegeben. Dafür stellt die ev. Kirche Räume zur Verfügung. Flüchtlinge aus der Ukraine und den türkisch syrischen Erdbebengebieten haben die Situation in der letzten Zeit noch deutlich verschärft.
Deshalb sind immer häufiger zusätzliche Einkäufe von Grundnahrungsmitteln nötig. Anita Freitag, Verantwortliche für die innere Organisation und Verwaltung der Tafel, rechnet vor, dass die Beschaffung von Milch und Speiseöl z.B. schnell mehrere hundert Euro kostet, selbst wenn man auf Angebote bei Discountern achtet.
Spontan und unbürokratisch haben der Verein zur Förderung caritativer Zwecke Much und die Stiftung Much in einer gemeinsamen Aktion insgesamt 2.000 EUR gespendet. K.-H. Kirchartz und H.-W. Schlimbach, die Vorsitzenden der jeweiligen Organisation, haben an einem Donnerstag die Ausgabestelle in der evangelischen Kirche besucht und waren von der aufwändigen Arbeit der Tafel-Helfer*innen sehr beeindruckt.
Dankbar nahmen die Leiterinnen der Tafel diese Hilfe an. So kann auch weiterhin den Bedürftigen in Much geholfen werden.
Jungs machen Theater
April 2023 / Much. Theaterworkshop mit Heike Bänsch
Nach der letzten Theateraufführung der BühneFrei-Akteure wollte die Planung für dieses Jahr in Angriff genommen werden. Termine für Übungen, Proben, Theaterbesuche usw. standen auf dem Programm.
So war auch während der Osterferien im Jugendzentrum Much etwas Besonderes los: Sechs Jungs stellten die „Löffel“ auf und los ging es im Dauerlauf. Lautstark und gestenreich heulten Wölfe, schwebten Gespenster, rettete sich eine Ente ins Nasse und plauderten Fische leise. Aktion pur.
Gefühle aller Art, sichtbar gemacht durch unterschiedliche Gesichtsmimik zeigten und spielten die Jungen bei einem Theaterworkshop. Alle machten begeistert mit bei den kurzweiligen Übungen und spontanen Darstellungen.
Heike Bänsch, die Schauspielerin und Theaterleiterin von BühneFrei, hatte die Idee zu dieser Ferienaktion. Es sollten einmal ausschließlich Jungs miteinander spielen. Das Ergebnis fasste sie so zusammen: „Es war sehr anstrengend und hat Nerven gekostet. Aber es hat mir viel Spaß bereitet und ich freue mich, dass die STIFTUNG MUCH die Kosten für dieses Projekt übernommen hat.“
Sie versteht es, mit viel Geduld und Geschick, den jungen Akteuren Mut zu machen und den Spaß am Miteinander-Spielen zu verstärken. So liest der Jüngste, Schüler der 2. Klasse, gerne laut und deutlich vor, während zwei Coole (ältere Jungs) lieber die Geschichte der finsteren Esel spielen. Jeder zeigt seine Stärken, muss sich in die Gruppe einbringen und einordnen.
Es wird agiert, gestritten und gelacht - bis zum Applaus. Zuschauende gab es im Ju-Ze natürlich auch, ganz wie im richtigen Theater.
„Ein ganz normaler Tag…“
März 2023 / Much. Stiftung Much macht Märchen möglich
Seit alters her ist die dunkle Winterzeit ist die ideale Zeit, Märchen zu erfinden und zu erzählen. Regisseurin Heike Bänsch gab als Ausgangssituation einen plötzlichen Stromausfall im Juze vor, und dies war für die neun Jungen und Mädchen die passende Gelegenheit, sich zusammen zu setzen, eine Geschichte zu erfinden - und sie dann nachzuspielen. Die von der Stiftung Much finanzierte Theatergruppe BühneFrei vom Jugendzentrum hat diese Szene in die Neuzeit übertragen.
Kürzlich war nun die Aufführung im voll besetzten Saal des Juze. Vor der Aufführung stellten sich die sichtlich aufgeregten Akteure live in ihren Kostümen vor. Natürlich durften in einem Märchen König und Königin nicht fehlen, dazu kamen Prinzessinnen, ein Hofnarr, ein Cowboy, ein schwarzer Engel, ein Einhorn und eine japanische Katze. Das Besondere: Alle Szenen hatten die Akteure als Film aufgenommen. Bei der Aufführung waren auch sie nur Zuschauer. Der Film kam gut an beim Publikum, es gab anhaltenden Applaus. Hans-Willi Schlimbach von der Stiftung Much freute sich über die „sichtbaren Fortschritte im Theaterspiel“, dankte den Akteuren und der Regisseurin für ihre gelungene Arbeit.
Die Stiftung sorgt seit 2020 für die finanzielle Basis der Theaterarbeit und wird in diesem Jahr unter anderem auch wieder Besuche im Jugendtheater Bonn finanzieren.
Die Billardkugeln rollen wieder
Februar 2023 / Much. Stiftung Much verhilft dem Jugendzentrum zu einem neuen Billardtisch
Ganz schön raumfüllend wirkt er, der neue Pool-Billardtisch im Jugendzentrum Much. „Wenn wir eine Arbeitsplatte auflegen, können wir ihn sogar als ganz normalen Tisch nutzen“, erklärt Thomas Scholl, der gemeinsam mit Gilda Beuke die Kinder und Jugendlichen betreut.
Weil der verschlissene, alte Tisch entsorgt werden musste, beschaffte das Jugendzentrum ein gut erhaltenes überarbeitetes Modell. Billard spielen ist seit Jahren die herausragende Attraktion im Ju-Ze Much. Eifrig versuchen die Kinder und Jugendlichen durch geschickte Stöße die Kugeln auf dem samtgrünen Tuch in den Seitenlöchern „zu versenken“.
Gilda Beuke freute sich sehr, dass neben Bürgermeister Norbert Büscher auch Stefan Mauermann, der Fachbereichsleiter für Soziales, zur Einweihung kamen. Es gab frisch gebackene Waffeln und viel gute Laune. Der Aufforderungscharakter des Billardtisches war so groß, dass unser Bürgermeister schnell zum Qeue (Spielstock) griff. Als die anwesenden Kinder merkten, dass Herr Büscher relativ geschickt mit dem Queue umgehen konnte, nahmen sie ihn sofort in Beschlag. Er nahm die Herausforderung an, musste sich aber dem jungen Chris schließlich geschlagen geben.
„Billard ist ein absolutes Muss in jedem Jugendzentrum“, erklärte Gilda Beuke. Das Spiel erfordert hohe Konzentration, gute Koordination, viel Geduld und die Akzeptanz von Regeln. Es ist ausgesprochen kommunikativ – am Tisch kommt man automatisch ins Gespräch. Von der Stiftung Much nahmen Gerlinde Knipp und Hans-Willi Schlimbach an der kleinen Feier teil. Sie nahmen interessiert zur Kenntnis, dass der Billardtisch im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft (AG) regelmäßig auch Schülern der Gesamtschule Much zur Verfügung gestellt wird. „Hier sind auch viele Mädchen dabei“, äußerte G. Beuke. Mädchen sind häufig schüchtern beim Spiel, weil für jeden ihre Spielweise sichtbar ist. Das ist ihnen oft unangenehm.
Die Stiftung Much hat die Anschaffung des Billardtisches mit 1000 Euro unterstützt. Der fehlende Restbetrag kam aus einem Spendentopf des Jugendzentrums.
Zum Entspannen ins „Traumzimmer“
Januar 2023 / Much. Stiftung Much verhilft Kita zu einem Snoezelen-Raum
Schon lange wollte Frau Stein, Leiterin des Kindergartens „Mucher Pänz“ einen Ruheraum zum Entspannen einrichten. In einem solchen Raum sollen die Kinder entspannen können, dösen, Unruhe abbauen. Im Alltagsleben einer Kita kommt es immer mal wieder vor, dass Kinder in ihrer Gruppe in Stress geraten. Sei es, dass sie einfach nur müde oder mit einer Situation überfordert sind. „In dem Falle ist es gut, wenn das Kind sich zurückziehen kann, sich eine Auszeit nimmt.“, erklärt Klaudia Stein, Leiterin der Einrichtung der Lebenshilfe, in der auch sieben Kinder integrativ betreut werden. „Eine Betreuerin ist allerdings immer mit in diesem Raum“, führt sie weiter aus.
Nun ist es endlich soweit. „Traumzimmer“ haben sie es getauft. Dieser neue Raum wurde kürzlich in der Kindertagesstätte an der Dr.-Wirtz-Straße eingeweiht. Eine „Delegation“ von vier Kindern führte die Besucher der Stiftung Much und der Kreissparkasse Much mit Begeisterung in den neuen Raum und erklärte, was man dort alles machen kann. Sichtlich beeindruckt folgten die Gäste den Kindern, nahmen in dem Snoezelen-Raum Platz und ließen ihn auf sich wirken. Die Ausstattung des Raumes wurde finanziert durch Spenden der Stiftung Much über 1200 Euro und der Kreissparkasse über 500 Euro .
Die Idee des Snoezelen-Raumes stammt aus den Niederlanden der 80er Jahre und war ursprünglich für geistig behinderte Menschen konzipiert. Der Begriff ist eine Kombination aus „snuffelen“ = schnuppern, und „doezelen“ = dösen.
Hier in der Kita ist der Raum mit Schwarzlicht ausgestattet, es liegen Spaghetti-Leuchten herum, mit denen die Kinder Figuren basteln können, künstliche Fische steigen in einem Glasbehälter auf und nieder. Bunte Farbornamente werden an eine Wand projiziert. In Kürze soll ein Sternenhimmel an der Decke aufleuchten. Ruhige Musik und Kissen auf dem Boden sollen für Entspannung und Geborgenheit sorgen.
Als Dankeschön am Schluss ihres Besuches wurde den Gästen ein kleines Gesangskonzert vorgetragen.
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